«Miteinander nachhaltig»: Das Engagement unserer Spitalapotheke

Das Leitungsteam Stéphanie Hegi und Pierre-André von Zeerleder teilt sich erfolgreich die Führungsaufgaben im Topsharing-Modell. Das funktioniert unter anderem auch deshalb so gut, weil sie in wichtigen Fragen rund um die Spitalapotheke einer Meinung sind. Auch bei den Massnahmen zur Nachhaltigkeit ziehen sie aus Überzeugung an einem Strang. Dabei können sie sich auf das ganze Team verlassen.

Etablierter Medikamentenkreislauf

Im Umgang mit Arzneimitteln geht es dem Team vor allem darum, eine möglichst geringe Menge an Medikamentenabfall zu erzeugen. Der etablierte Medikamentenkreislauf in der Lindenhofgruppe sieht vor, dass nicht gebrauchte Medikamente von den Stationen zurück in die Spitalapotheke gebracht werden. Die Spitalapotheke sorgt dafür, dass diese entweder innerhalb der Lindenhofgruppe wiederverwertet, gespendet oder unter Apotheken wiedervergeben werden. Diese aufwendigen Prozesse werden professionell und regelkonform durchgeführt.

Gute Idee: Eigener Schmerzmittelblister

Im Bereich Betäubungsmittel wurden weitere Massnahmen ergriffen, um Verschwendung zu minimieren und Medikamentenmissbrauch Vorschub zu leisten. Oft werden die Schmerzmittel Oxycodon oder Oxycodon/Naloxon post-stationär oder ambulant nur für ein paar Tage verordnet. Benötigt wird dabei nur ein Bruchteil der in der Originalpackung enthaltenen Stückzahl. Ein mit Partnern nach ökologischen, umweltfreundlichen und nachhaltigen Kriterien entwickelter Blister ermöglicht neu eine regelkonforme Teilmengenabgabe beider Schmerzmittel bei Austritt oder nach ambulanter Behandlung. Dies hat zur Folge, dass Patientinnen und Patienten keine Übervorräte dieser Betäubungsmittel zu Hause aufbewahren oder entsorgen müssen. Die Produktion des Blisters nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip trägt einer konsequenten Kreislaufwirtschaft Rechnung.

Starke Initiativen der Spitalapotheke

Vermehrt spielen beim Einkauf von Medikamenten auch Verpackungsvarianten eine Rolle. Das Team der Spitalapotheke achtet darauf, dass möglichst wenig Verpackungsmaterial anfällt. Zudem stehen Diskussionen mit den Herstellern auf der Tagesordnung. Dabei geht es um kompaktere, platzsparende Verpackungen und den Einkauf von «Spitalpackungen». Die grossen Umverpackungen mit möglichst hoher Stückzahl tragen dazu bei, den Verpackungsmüll zu reduzieren. Die Spitalapotheke engagiert sich darüber hinaus seit vielen Jahren im Bereich der nachhaltigen Entsorgung und am Projekt KEIS.