Nadia Trachsel

OP-Administration und Bettendisposition

«Man weiss nicht, wie es morgen wird.»

«Das Erste, an das ich denke, wenn das Wort Corona fällt, sind die Bilder der Militärkolonne, die in Italien die Särge fortgefahren hat. Das begleitet mich seither. Das war sehr eindrücklich und sehr traurig. Die Bilder haben auch klargemacht, dass es eben keine Wintergrippe ist, wie einige behauptet haben. Mir wäre zwar lieber gewesen, ich hätte diese Bilder nicht gesehen. Aber manchmal ist es wichtig zu verstehen, dass es auch Einschnitte im Alltag gibt. Dass man versteht, dass es andere Menschen recht trifft. Auf dem Dorf ist vielleicht niemand infiziert, aber im Spital ist es dann doch schlimmer. Bis vor drei Jahren habe ich als Pflegefachfrau gearbeitet. Dann aber hat man jemanden für die Bettendisposition gesucht, der Fachwissen aus der Pflege mitbringt. Seither bin ich in der Administration für das Engeried- und das Lindenhofspital tätig. In der ersten und zweiten Welle war ich aber die ganze Zeit auf Abruf, um in der Pflege auszuhelfen, falls es notwendig geworden wäre. Da hätte ich auch wieder zurück gewechselt. Das war ganz klar, dass ich mich dort sofort melde. Es ist aber nicht dazu gekommen. Aber auch dort, wo ich jetzt arbeite, haben wir dennoch turbulente Zeiten erlebt. Ich weiss zwar nicht, was die Arbeit in der Pflege mit mir gemacht hätte. Aber ich habe schon vor Corona in den 10 Jahren seit meiner Ausbildung viel Leid auf den Stationen erlebt. In der zweiten Welle war die Pflege am Anschlag. Dort waren auch viele, die positiv getestet worden sind oder Verdacht auf Covid hatten. Das war schon herausfordernd. Man weiss nicht, wie es morgen wird. Aber das hat man in der Pflege sowieso. Wir haben es geschafft mit allen zusammen, das Ganze bis heute durchzustehen und ich hoffe, das bleibt auch in Zukunft so.»

Nadia Trachsel-Salvisberg
Nadia Trachsel-Salvisberg
OP-Administration und Bettendisposition
Steckbrief

Seit 2007 in der Lindenhofgruppe.

Verdankt der Lindenhofgruppe viele wertvolle und langjährige Freundschaften.

Ist am liebsten mit Familie und Freunden in der Natur: Wandern, Radfahren, Gartenarbeit. Spielt ausserdem Querflöte und beschäftigt sich gerne mit ihren Katzen und Schildkröten.

Motto: «Jeden Tag mit Freude leben und dankbar sein, dass es meinen Liebsten und mir gut geht.»

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