Thomas Langer

Diplomierter Physiotherapeut

«In meinem Beruf bin ich recht pragmatisch.»

«Am Anfang haben wir das Hygienekonzept entwickelt, um festzulegen, was wir genau machen müssen. Man hat dann auch schon die ersten Informationen gehabt, wer die Risikogruppe und wie der Übertragungsweg ist. Ich habe mich schon sicher gefühlt mit all den Hygienemassnahmen. So oft, wie ich mir hier im Lindenhofspital die Hände desinfiziere und mich schütze: das kann ich draussen gar nicht umsetzen. Einen völligen Schutz gibt es nie. Aber wenn man das Konzept einhält, ist man gut geschützt. Wenn ich hier eine Corona-Patientin habe, weiss ich, dass dieser Mensch infiziert ist. Sitze ich neben jemandem im Restaurant, weiss ich das nicht. Das kann ein Vorteil sein. Beim ersten Corona-Patienten war es eher interessant zu sehen, wie es demjenigen geht. Von der Hygiene her habe ich dort keine Bedenken gehabt. Ich weiss nicht, wie mein Körper reagieren wird, wenn er Corona bekommt. Diese Unsicherheit habe ich. Aber das hat bei mir keine Angst ausgelöst. Weil ich nicht zur Risikogruppe gehöre und weil ich mich an die Hygienemassnahmen halte. Um meine Schwiegereltern habe ich mir schon Sorgen gemacht. Sie sind Risikopatienten. In meinem Beruf bin ich recht pragmatisch. Das hilft mir auch. Wenn die Situation nicht belastend ist für mich, benötige ich auch keine Quelle der Kraft. Mir geht es gut, wenn es meiner Familie gut geht, also auch meinen Eltern und Schwiegereltern. Andere Menschen, die ich nicht so gut kenne, leiden mehr, das versuche ich auszublenden. Es ist wichtig, dass wir in die gleiche Richtung denken und handeln, aber auch Respekt für die Leistungen anderer Disziplinen aufbringen. Ich habe nicht so an meine Belastungsgrenzen gehen müssen, wie andere Disziplinen. Es gab Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mehr gefordert waren als wir. Zum Beispiel das Pflegefachpersonal auf der IPS. Oder auch der Krisenstab der Lindenhofgruppe. Die Geschäftsleitung hat sich dafür regelmässig mit Schreiben und Videobotschaften bedankt. Mir als Physiotherapeut ist wichtig, für unsere Patientinnen und Patienten das Beste zu geben. Wir haben uns schon früh gut aufgestellt. Dafür hat die Leitung mit anderen Häusern in der Schweiz Kontakt aufgenommen.»

Thomas Langer
Thomas Langer
Diplomierter Physiotherapeut
Steckbrief

Seit 2014 in der Lindenhofgruppe.

Strebt mit der Lindenhofgruppe danach, erster Ansprechpartner in Gesundheitsfragen in der Region zu sein.

Verbringt am liebsten Zeit mit seinen beiden Töchtern und seiner Frau. Treibt sonst gern Sport.

Hält es mit Dietrich Bon­hoeffer : «Der grösste Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen»

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