Die operative Entfernung spielt bei fast allen potentiell heilbaren, soliden und bösartigen Tumoren eine zentrale Rolle in der Therapie. Die Viszeralchirurgie spezialisiert sich dabei auf die verschiedenen Tumoren der Verdauungsorgane.

An unserer interdisziplinären Tumorkonferenz nehmen Spezialistinnen und Spezialisten aus den Bereichen Radiologie, Chirurgie, Onkologie, Strahlen-Therapie, Gastroenterologie und Pathologie teil. Gemeinsam besprechen sie die Fälle sämtlicher Krebspatientinnen und -patienten. Jeder Fall wird individuell und unter Berücksichtigung weiterer vorliegender Erkrankungen besprochen. Anhand von Leitlinien erfolgt eine gezielte Empfehlung zur weiteren Therapie (Chirurgie, Chemo- oder Strahlentherapie).

Unsere Tumorkonferenz befasst sich mit dem gesamten Spektrum an Krebsformen des Verdauungstrakts und des Bauchraums:

  • Analkrebs
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs
  • Dick- und Enddarmkrebs
  • Dünndarmkrebs
  • Gallenblasen- und Gallengangkrebs
  • Leberkrebs
  • Magenkrebs
  • Schilddrüsenkrebs
  • Speiseröhrenkrebs

In der Chirurgischen Therapie setzen wir wenn immer möglich auf die minimalinvasive Schlüssellochchirurgie – ein Operationsverfahren, bei dem die Instrumente durch kleine Schnitte in den Körper eingeführt werden. Ob bei einer individuellen Erkrankung diese Behandlungsmöglichkeit besteht oder ob konventionell offen operiert werden muss, erläutern wir den Patientinnen und Patienten in einem ausführlichen Vorgespräch.

Dickdarmkrebs und Enddarmkrebs – häufiger, als man denkt

Der Dickdarm (Kolon) entzieht Nahrungsresten das Wasser und transportiert sie weiter in Richtung Darmausgang. Im letzten Abschnitt des Dickdarms, dem sogenannten Mastdarm (Rektum), wird der Stuhl gespeichert, bis er ausgeschieden wird. Darmkrebs entsteht am häufigsten im Mastdarm.

Dickdarmkrebs ist in der Schweiz die dritthäufigste Krebsart: Pro Jahr erkranken rund 4300 Menschen daran, was knapp elf Prozent aller Krebserkrankungen entspricht. Mit zunehmendem Alter steigt die Erkrankungsquote stark an: 37 Prozent aller Patientinnen und Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnose 50 bis 69 Jahre alt, 55 Prozent sind 70 Jahre oder älter.

Risikofaktoren – was man weiss

In den folgenden Fällen besteht ein erhöhtes Risiko für eine Darmkrebserkrankung:

  • Erbliche Veranlagung (hereditäres nichtpolypöses Kolonkarzinom-Syndrom HNPCC und familiäre adenomatöse Polyposis FAP).
  • Darmkrebserkrankungen oder Darmpolypen der Eltern oder Geschwister.
  • Früher entdeckte und entfernte Darmpolypen.
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn).

Prävention und Früherkennung – was man tun kann

Das Risiko einer Darmkrebserkrankung lässt sich mit einem gesunden Lebensstil senken. Wird Darmkrebs früh erkannt, ist er in den meisten Fällen heilbar. Zur Früherkennung kommen zwei Methoden in Frage: ein Test auf Blut im Stuhl und die Darmspiegelung.

Beschwerden und Symptome – was sich verändert

Dickdarmkrebs verursacht im Anfangsstadium oft während längerer Zeit keine erkennbaren Beschwerden. Erste Symptome, die auftreten können, sind:

  • Veränderter Stuhlgang, z. B plötzliches Auftreten von Durchfall und/oder Verstopfung oder abwechselnd Durchfall und Verstopfung.
  • Schleimiger Stuhlgang.
  • Stuhldrang ohne Darmentleerung.
  • Unklarer Gewichtsverlust.
  • Blut im Stuhl oder am Stuhl; rot oder schwarz verfärbter Stuhlgang.
  • Blutungen am Enddarm (rektale Blutungen).
  • Neu aufgetretene, anhaltende Bauchschmerzen, Blähungen.
  • Appetit- und Energieverlust.

Diagnose – nachsehen vor Ort

Mittels der sogenannten Darmspiegelung kann der Darm von innen betrachtet werden. Zur Diagnose führt die Ärztin oder der Arzt ein schlauchförmiges Instrument mit einer Minikamera in den Darm ein. Bei Bedarf können damit auch Gewebeproben entnommen werden. Eine Gewebeuntersuchung schafft abschliessende Klarheit, ob eine Krebserkrankung vorliegt.

Therapie – massgeschneidert auf den Tumor

Dickdarmkrebs wird ganz individuell behandelt. Ausschlaggebend für die Behandlung sind die Grösse, Art und Lage des Tumors, seine Ausbreitung und weitere Faktoren. Zu den wichtigsten Behandlungsmethoden bei Dickdarmkrebs zählen:

  • Operationen
  • Medikamentöse Therapien: Chemotherapie, Antikörpertherapien
  • Strahlentherapien

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