Hormone, Ernährung,  Schilddrüse

Hormone und Ernährung haben einen grossen Einfluss darauf, wie wohl und wie leistungsfähig wir uns fühlen.

Unser Stoffwechsel und unsere Fruchtbarkeit werden durch den Hormonhaushalt gesteuert. Mit gezielten Therapien verhelfen wir Ihnen zu mehr Wohlbefinden und erfüllen manchen Kinderwunsch. Auch bei Adipositas stehen wir Ihnen gerne zur Seite.

Unsere Hauptdiagnosen

Unfruchtbarkeit

In der Medizin spricht man von Unfruchtbarkeit, wenn bei einem Paar trotz regelmässigem ungeschütztem Geschlechtsverkehr innerhalb eines Jahres keine Schwangerschaft eintritt.

Bei rund 15 Prozent aller Paare im fortpflanzungsfähigen Alter kommt auf natürlichem Wege keine Schwangerschaft zustande. Ihnen kann unser IVF-Labor u. a. mit künstlichen Befruchtungen weiterhelfen.

Ursachen bei der Frau – was der Auslöser sein kann

  • Störung oder Fehlbildung der Eileiter, Eierstöcke und/oder der Gebärmutter
  • Ansiedelung von Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutter (Endometriose)
  • Hormonstörungen (z. B. Polyzystische Ovarien/PCO-Syndrom)
  • Diabetes mellitus
  • Störungen des Hormonhaushalts
  • Essstörungen
  • Chlamydien-Infektion

Ursachen beim Mann – woran es liegen kann

  • Störungen oder Fehlbildungen der Hoden
  • Entzündung der Harnröhre oder der Prostata
  • Hormonstörungen
  • Fehlbildungen der Samenzellen, Blockaden der Samenwege
  • Samenzellen-Antikörper
  • Mumpsinfektion in der Kindheit
  • Chlamydien-Infektion

Diagnose – wie wir das Problem erkennen

  • Untersuchungsgespräch (Anamnese)
  • Gynäkologische und urologische Untersuchungen, bildgebende Verfahren
  • Laboruntersuchungen

Therapie – wie wir Sie behandeln

  • Hormonbehandlungen
  • Operationen zur Therapie einer Endometriose
  • Operative Entnahme von Spermien aus den Hoden
  • Künstliche Befruchtung von Eizellen (IVF/ICSI)

Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)

Schüttet die Schilddrüse zu viele Hormone aus, spricht man von einer Schilddrüsenüberfunktion. Dies hat zur Folge, dass verschiedene Stoffwechselprozesse mit erhöhter Geschwindigkeit ablaufen.

Symptome – was Sie wahrnehmen

  • Innere Unruhe, Nervosität, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen
  • Gewichtsverlust trotz gutem Appetit und erhöhter Nahrungszufuhr, häufigerer Stuhlgang
  • Bluthochdruck, beschleunigter Herzschlag
  • Starkes Schwitzen, Wärmeempfindlichkeit
  • Brüchige Fingernägel und Haare, Haarausfall
  • Muskelschwäche, Zittern oder Krämpfe
  • Fruchtbarkeitsprobleme, gestörter Zyklus
  • Verminderte Knochendichte (Osteoporsose)

Diagnose – wie wir die Krankheit erkennen

Die zwei häufigsten Ursachen der Überfunktion sind der Morbus Basedow und die Schilddrüsenautonomie.

1. Morbus Basedow (zu viele Hormone werden produziert):

  • Anamnese (Gespräch zur Krankengeschichte und Erhebung aller Beschwerden)
  • Blutuntersuchung (Nachweis von Überfunktion sowie die auslösenden Antikörper)
  • Eine Ultraschalluntersuchung wird ergänzend durchgeführt
  • In selteneren Fällen kann auch eine Schilddrüsenszintigraphie notwendig sein

2. Schilddrüsenautonomie (unkontrollierte Hormonproduktion):

  • Anamnese
  • Blutuntersuchung
  • Schilddrüsensonographie
  • Häufig auch Schilddrüsenszintigraphie

Therapie – wie wir Sie behandeln

  • Der Morbus Basedow wird in erster Linie mit Medikamenten behandelt, welche die Hormonproduktion drosseln (Thyreostatika). Bei Rückfall oder schwierigem Verlauf ist es auch möglich, eine Radiojodtherapie oder eine operative Entfernung der Schilddrüse durchzuführen.
  • Schilddrüsenautonomien werden in erster Linie mit Radiojodtherapie oder operativer Entfernung der Schilddrüse behandelt.

Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)

Schilddrüsenunterfunktionen gehören zu den häufigsten Erkrankungen der Schilddrüse. Bei einer Unterfunktion produziert die Schilddrüse zu wenig oder gar keine Hormone mehr und die verschiedenen Stoffwechselprozesse laufen verlangsamt ab.

Die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit ist eingeschränkt. Frauen leiden öfter an einer Unterfunktion als Männer, das Risiko steigt mit zunehmendem Lebensalter.

Symptome – was Sie wahrnehmen

  • Allgemeines Schwächegefühl, Antriebslosigkeit, rasche Ermüdung
  • Konzentrationsprobleme, Gedächtnisstörung, Depressionen
  • Herz-Kreislaufprobleme, z.B. niedriger Blutdruck (Hypotonie) oder verlangsamte Herzfrequenz (Bradykardie)
  • Häufiges Frieren, fehlenden Schwitzen
  • Gewichtszunahme, Verstopfung
  • Schuppig rauhe Haut, brüchiges Haar und Haarausfall
  • Schwellung der Augenlider (Lidödeme)
  • Zyklusstörungen, eingeschränkte Fruchtbarkeit, fehlendes oder vermindertes sexuelles Verlangen

Diagnose – wie wir die Krankheit erkennen

  • Die häufigste Ursache einer Unterfunktion ist die Hashimoto-Thyreoiditis
  • Untersuchungsgespräch zur Erhebung der typischen Beschwerden (Anamnese)
  • Blutuntersuchung (Bestätigung der Unterfunktion Nachweis der Antikörper)
  • Eine Ultraschalluntersuchung wird in manchen Fällen ergänzend durchgeführt

Therapie - wie wir Sie behandeln

  • Die Hashimoto-Thyreoiditis ist nicht heilbar
  • Die Unterfunktion wird mit Schilddrüsenhormonen behandelt
  • Richtig dosiert sind keine Nebenwirkungen zu erwarten

Adipositas (Fettleibigkeit, Fettsucht)

In Industrieländern ist die Adipositas weit verbreitet und wird zu den chronischen Erkrankungen gezählt. Adipositas ist eine durch genetische und erworbene Faktoren beeinflusste Erkrankung. Die Adipositas und ihre Folgeerkrankungen belasten Körper, Seele und Geist.

Anlass zur Sorge gibt der Umstand, dass Fettleibigkeit vermehrt auch bei Kindern und Jugendlichen diagnostiziert wird.

Symptome – was Sie wahrnehmen

  • Geringere Belastbarkeit, Atemnot bei Anstrengung
  • Starkes Schwitzen, nicht nur bei Anstrengung oder hohen Temperaturen
  • Gelenkbeschwerden, Abnutzungserscheinungen durch Überlastung
  • Magen-Darmbeschwerden, z.B. saures Aufstossen
  • Depressionen, Ängstlichkeit bei Sozialkontakten, vermindertes Selbstwertgefühl

Diagnose – wie wir die Krankheit erkennen

  • Berechnung des Body-Mass-Index (BMI): bei errechnetem Wert >30 kg/m2 liegt eine Adipositas vor
  • Bauchumfang: bei Frauen >88cm und bei Männern >102cm spricht für ein erhöhtes Risiko für ein metabolisches Syndrom (=Zusammentreffen von mehreren Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes, z.B. Adipositas, Bluthochdruck, schlechte Fettwerte, erhöhte Blutzuckerwerte)

Therapie – wie wir Sie behandeln

  • Kombination aus Ernährungstherapie, Bewegungstherapie und Verhaltenstherapie
  • Bei erfolgloser Gewichtsreduktion, Evaluation von chirurgischen Massnahmen

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